Brandschutzhelfer für Pflege- & Sozialeinrichtungen

Essenziell für soziale Einrichtungen: Brandschutzhelferausbildung

Für jedes Unternehmen, aber insbesondere für Pflegeeinrichtungen stellen Brände eine erhebliche Gefährdung dar. Arbeitgeber stehen in der Verantwortung, genügend Personen in Ihrer Einrichtung zum Brandschutzhelfer ausbilden zu lassen. Die rechtliche Grundlage hierfür bilden § 10 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG), die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A2.2 „Maßnahmen gegen Brände“) und die „DGUV-Vorschrift 1 – Grundsätze der Prävention“.

Brandschutzhelfer übernehmen wichtige Aufgaben zum Umgang, zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bränden. Sie haben aus diesem Grund eine wesentliche Schlüsselfunktion für einen effektiven Brandschutz im Hause inne. Die genaue Anzahl der nötigen Brandschutzhelfer in einer sozialen Einrichtung wird durch eine individuelle Gefährdungsbeurteilung ermittelt – in der Regel spricht man von einem Anteil von mindestens fünf Prozent der Beschäftigten.

Brandschutzhelfer-Lehrgang in der Pflege

Schichtbetrieb, die eingeschränkte Mobilität der Bewohner, Tätigkeiten mit feuergefährlichen und brennbaren Stoffen – all diese Faktoren, die in Pflegeeinrichtungen gegeben sind, erfordern ein Höchstmaß an Handlungssicherheit im Falle eines Brandes, aber auch bei der Prävention.

Mit dem WebTV-Kurs „Brandschutzhelfer“ erwerben Ihre Mitarbeiter den theoretischen Teil der betrieblichen Brandschutzhelferausbildung und erhalten eine essenzielle Handlungssicherheit, wenn es um das Thema Brandschutz geht.
Der 70-minütige Kurs besteht aus 21 informativen und praxisnahen Video-Kapiteln in TV-Qualität. Es werden unter anderem die Grundzüge des Brandschutzes behandelt, auf die betriebliche Brandschutzorganisation eingegangen sowie Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen erläutert.

Einführung
Jährlich mehr als 300 Brandtote - Sachschaden in Milliardenhöhe
Grundlagen der Verbrennung
Feuer: eine chemische Reaktion - Branddreieck - Brandphasen - brennbare Stoffe: fest, flüssig, gasförmig - Flammpunkt, Zündpunkt, Brennpunkt - Selbstentzündung - flüssiger Sauerstoff
Vorgänge beim Löschen
Löschmethoden - Brennstoff entziehen - ersticken - kühlen
Die Brandklassen: A bis F
Brandklassen A, B, C, D und F - Stoffe und Brandverhalten - geeignete Löschmittel - Gefahr Fettbrand - Brandklasse E: abgeschafft
Vorsatz und Fehlverhalten
Brand: Uniklinik Bergmannsheil Bochum 2016 - häufige Brandursachen: Elektrizität, menschliches Fehlverhalten, offenes Feuer - Gefahr durch Rauchen: im Bett, bei Behandlung mit Sauerstoff
Elektrizität
jeder 3. Brand - Ursache: technischer Defekt - Ursache: kaputte Kabel - Elektrobrände verhindern - Gefahr durch Mehrfachsteckdosen - Risiko: Leitungen in alten Gebäuden
Kerzen und offenes Feuer
Mehr Brände in der Weihnachtszeit - Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen - Teelichter: unterschätzte Gefahr - Richtiger Umgang und richtig löschen
Rauch und Kohlenmonoxid
Rauch: hochgiftig - Wirkung von Kohlenmonoxid - kein Geruchssinn im Schlaf - 5000 giftige Substanzen im Rauch - Giftcocktail durch Alltagsgegenstände - Schwelbrände: Rauch, Orientierungslosigkeit, thermische Gefahr - Explosion, Druckwelle und herumfliegende Teile
Betriebsspezifische Brandgefahren: Akkus & Alkohol
Lithium-Ionen-Akkus: Brandgefahr - Regeln im Umgang mit Akkus - Gefahr: Desinfektionsmittel, richtiger Umgang und Lagerung
Vorschriften und Pflichten
Pflichten des Arbeitgebers/Unternehmers - Hauptaufgaben des Brandschutzhelfer: Menschen retten, Entstehungsbrände löschen, Unterstützung des Arbeitgebers
Baulicher Brandschutz
Vorbeugend: Brandwand, Besonderheiten, Zweck, Feuerwiderstandsklassen - Brandschutztüren, -tore, -rollläden, Funktion und Zweck - Verkeilen verboten - Flucht- und Rettungswege: Zweck, hindernisfrei, Kennzeichnung - Sammelpunkt - Brand- und Rauchabschnitt - Sicherheitsbereich
Alarmierungswege und -mittel
Vorbeugung und Früherkennung - Brandmeldeanlage, Funktion und Aufbau - Brandkenngrößen - Rauch: die gefährlichste Kenngröße | Brandmeldezentrale: Aufbau und Funktion | Meldertypen: optisch, thermisch, Flammenmelder und Multisensorenmelder - Handfeuermelder
Feuerlöscheinrichtungen und Löschmittel
Feuerlöscher: ideal zur Brandbekämpfung - Löschertypen: Dauerdruck-, Auflade- und Gaslöscher - Löschmittel: Pulver, Schaum, Wasser, CO2 - Einsatzbereiche: Vor- und Nachteile - Speziallöscher für Fett- und Metallbrand - Wirkung - Wandhydrant Typ S für jedermann - Funktion und Standort
Brandschutzordnung nach DIN 14096
Eine spezielle Hausordnung - Teil A für alle - Teil B für Beschäftigte - Teil C für befähigte Personen - Inhalt der Brandschutzordnung
Pläne und Sicherheitskennzeichnung
Flucht- und Rettungspläne: öffentlich ausgehängt - Inhalt und Aufbau - Sicherheitszeichen, Brandschutz- und Rettungszeichen - Funktion, Aussehen und wichtige Zeichen
Brandschutzbeauftragte
Aufgaben
Aufgaben von Brandschutzhelfern
Brandschutzhelfer: retten, löschen und räumen - alarmieren - die W-Regeln - Unterstützung des Brandschutzbeauftragten - sichten und kontrollieren - Aufgaben nach Teil C der Brandschutzordnung - Eigenschutz beachten, im Rahmen der Möglichkeiten helfen
Alarmierung
Ruhe bewahren - Aufgaben des Brandschutzhelfers - Befugnisse - was zu tun ist - Alarm auslösen, Notruf absetzen - W-Regeln - Hilfe zur Selbstrettung - Rettung von eingeschränkten Personen - am Sammelplatz: Zählappell, Meldung an die Feuerwehr - Patienten bleiben in den Zimmern - Räumung in den nächsten Brandabschnitt
Nutzung von Feuerlöscheinrichtungen
Entstehungsbrand: klein, wenig Rauch, wenig Wärme - Wiederholung: Löschmittel und Brandklassen - Löschregeln - brennende Personen löschen - benutzte Löscher - Wandhydrant, Bedienung - Hinweis auf praktische Schulung
Räumen oder Evakuieren?
Räumen und Evakuieren: Unterschied - Räumungsplan, Zuständigkeiten, Hilfsmittel - Ablauf: informieren, Personen mitnehmen, koordinieren - am Sammelplatz: Zählappell, Vermisste - Einweisen der Feuerwehr
Räumen einer Gemeinschaftseinrichtung

Von der Praxis für die Praxis: Brandschutzhelfer Online-Kurs in Zusammenarbeit mit Experten entstanden

Der praktische Teil kann im Anschluss an den – speziell für dieses Schulungsmodell konzipierten – Kurs durchgeführt werden. Die DGUV empfiehlt, den Brandschutzhelfer-Lehrgang alle drei bis fünf Jahre bzw., wenn es wesentliche Änderungen im Betrieb gibt, aufzufrischen.

Der WebTV-Kurs wurde gemeinsam mit verschiedenen Fachkräften für Arbeitssicherheit und Brandschutz sowie der Berufsfeuerwehr Leverkusen und der Freiwilligen Feuerwehr Wiesenburg/Mark entwickelt. Er richtet sich vor allem an die Beschäftigten von sozialen Einrichtungen und Krankenhäusern, die für die Funktion des Brandschutz- und ggf. Evakuierungshelfers vorgesehen sind.

Der WebTV-Kurs „Brandschutzhelfer“ und die Brandschutz-Unterweisung sind zum identischen Ticketpreis buchbar.
Bei einer Brandschutzhelfer-Schulung müssen die Mitarbeiter den Kurs erst nach frühestens drei Jahren wiederholen. Die reguläre Brandschutz-Unterweisung muss dagegen jährlich erfolgen.

Entscheiden Sie bei einer Beauftragung für Ihr Haus individuell, wie viele Personen welchen der beiden Kurse absolvieren sollen. Auf diese Weise unterstützen wir Sie dabei, Ihre Mitarbeiter bestmöglich zu dem komplexen Thema Brandschutz zu schulen.

WebTV-Kurse zum Thema Brandschutzhelfer gibt es für:

Haben Sie Fragen?

Sehr gerne erläutern wir Ihnen unser Kursprogramm und die Einsatzmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen. Möchten Sie einen Demozugang oder haben Sie sonstige Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an Sarah Heibel.