Brandschutzhelfer für Psychiatrien

Brandschutzhelfer in psychiatrischen Einrichtungen: eine besondere Aufgabe

Ähnlich wie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind bei einem Brand auch psychiatrische Kliniken einem erhöhten Gefährdungsrisiko ausgesetzt. Ausgebildete Brandschutzhelfer besitzen hier entscheidendes Wissen, um Maßnahmen durchzuführen, die nicht nur Brände vorbeugen, sondern auch zur Brandbekämpfung und Sicherstellung gefährdeter Personen beitragen.

In Zusammenarbeit mit zahlreichen Brandschutz-Experten ist der WebTV-Kurs „Brandschutzhelfer“ entstanden, der Mitarbeiter Ihrer psychiatrischen Einrichtung dazu befähigt, das hier erlernte Wissen optimal in die Praxis umzusetzen.

Wie viele Brandschutzhelfer sollte es in einer psychiatrischen Einrichtung geben?

Unternehmen sind nach § 10 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG), den Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A2.2 „Maßnahmen gegen Brände“) und der „DGUV-Vorschrift 1 – Grundsätze der Prävention“ dazu verpflichtet, eine ausreichende Anzahl von Beschäftigten als Brandschutzhelfer zu benennen.

Die notwendige Anzahl an Brandschutzhelfern in Psychiatrien ist von der individuellen Gefährdungsbeurteilung abhängig, muss jedoch mindestens fünf Prozent der Beschäftigten ausmachen.

Einführung
Jährlich mehr als 300 Brandtote - Sachschaden in Milliardenhöhe
Grundlagen der Verbrennung
Feuer: eine chemische Reaktion - Branddreieck - Brandphasen - brennbare Stoffe: fest, flüssig, gasförmig - Flammpunkt, Zündpunkt, Brennpunkt - Selbstentzündung - flüssiger Sauerstoff
Vorgänge beim Löschen
Löschmethoden - Brennstoff entziehen - ersticken - kühlen
Die Brandklassen: A bis F
Brandklassen A, B, C, D und F - Stoffe und Brandverhalten - geeignete Löschmittel - Gefahr Fettbrand - Brandklasse E: abgeschafft
Vorsatz und Fehlverhalten
Brand: Uniklinik Bergmannsheil Bochum 2016 - häufige Brandursachen: Elektrizität, menschliches Fehlverhalten, offenes Feuer - Gefahr durch Rauchen: im Bett, bei Behandlung mit Sauerstoff
Elektrizität
jeder 3. Brand - Ursache: technischer Defekt - Ursache: kaputte Kabel - Elektrobrände verhindern - Gefahr durch Mehrfachsteckdosen - Risiko: Leitungen in alten Gebäuden
Kerzen und offenes Feuer
Mehr Brände in der Weihnachtszeit - Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen - Teelichter: unterschätzte Gefahr - Richtiger Umgang und richtig löschen
Rauch und Kohlenmonoxid
Rauch: hochgiftig - Wirkung von Kohlenmonoxid - kein Geruchssinn im Schlaf - 5000 giftige Substanzen im Rauch - Giftcocktail durch Alltagsgegenstände - Schwelbrände: Rauch, Orientierungslosigkeit, thermische Gefahr - Explosion, Druckwelle und herumfliegende Teile
Betriebsspezifische Brandgefahren: Akkus & Alkohol
Lithium-Ionen-Akkus: Brandgefahr - Regeln im Umgang mit Akkus - Gefahr: Desinfektionsmittel, richtiger Umgang und Lagerung
Vorschriften und Pflichten
Pflichten des Arbeitgebers/Unternehmers - Hauptaufgaben des Brandschutzhelfer: Menschen retten, Entstehungsbrände löschen, Unterstützung des Arbeitgebers
Baulicher Brandschutz
Vorbeugend: Brandwand, Besonderheiten, Zweck, Feuerwiderstandsklassen - Brandschutztüren, -tore, -rollläden, Funktion und Zweck - Verkeilen verboten - Flucht- und Rettungswege: Zweck, hindernisfrei, Kennzeichnung - Sammelpunkt - Brand- und Rauchabschnitt - Sicherheitsbereich
Alarmierungswege und -mittel
Vorbeugung und Früherkennung - Brandmeldeanlage, Funktion und Aufbau - Brandkenngrößen - Rauch: die gefährlichste Kenngröße | Brandmeldezentrale: Aufbau und Funktion | Meldertypen: optisch, thermisch, Flammenmelder und Multisensorenmelder - Handfeuermelder
Feuerlöscheinrichtungen und Löschmittel
Feuerlöscher: ideal zur Brandbekämpfung - Löschertypen: Dauerdruck-, Auflade- und Gaslöscher - Löschmittel: Pulver, Schaum, Wasser, CO2 - Einsatzbereiche: Vor- und Nachteile - Speziallöscher für Fett- und Metallbrand - Wirkung - Wandhydrant Typ S für jedermann - Funktion und Standort
Brandschutzordnung nach DIN 14096
Eine spezielle Hausordnung - Teil A für alle - Teil B für Beschäftigte - Teil C für befähigte Personen - Inhalt der Brandschutzordnung
Pläne und Sicherheitskennzeichnung
Flucht- und Rettungspläne: öffentlich ausgehängt - Inhalt und Aufbau - Sicherheitszeichen, Brandschutz- und Rettungszeichen - Funktion, Aussehen und wichtige Zeichen
Brandschutzbeauftragte
Aufgaben
Aufgaben von Brandschutzhelfern
Brandschutzhelfer: retten, löschen und räumen - alarmieren - die W-Regeln - Unterstützung des Brandschutzbeauftragten - sichten und kontrollieren - Aufgaben nach Teil C der Brandschutzordnung - Eigenschutz beachten, im Rahmen der Möglichkeiten helfen
Alarmierung
Ruhe bewahren - Aufgaben des Brandschutzhelfers - Befugnisse - was zu tun ist - Alarm auslösen, Notruf absetzen - W-Regeln - Hilfe zur Selbstrettung - Rettung von eingeschränkten Personen - am Sammelplatz: Zählappell, Meldung an die Feuerwehr - Patienten bleiben in den Zimmern - Räumung in den nächsten Brandabschnitt
Nutzung von Feuerlöscheinrichtungen
Entstehungsbrand: klein, wenig Rauch, wenig Wärme - Wiederholung: Löschmittel und Brandklassen - Löschregeln - brennende Personen löschen - benutzte Löscher - Wandhydrant, Bedienung - Hinweis auf praktische Schulung
Räumen oder Evakuieren?
Räumen und Evakuieren: Unterschied - Räumungsplan, Zuständigkeiten, Hilfsmittel - Ablauf: informieren, Personen mitnehmen, koordinieren - am Sammelplatz: Zählappell, Vermisste - Einweisen der Feuerwehr
Räumen einer Gemeinschaftseinrichtung

Bilden Sie Ihre Mitarbeiter digital zum Brandschutzhelfer aus

Die betriebliche Brandschutzhelferausbildung kann zum Teil auch digital stattfinden. Mit dem WebTV-Kurs „Brandschutzhelfer“ eignen sich Ihre Mitarbeiter den kompletten theoretischen Teil des Lehrgangs an ohne an einer Präsenzveranstaltung teilnehmen zu müssen – ganz in Ihrem eigenen Lerntempo. Der praktische Teil kann später mit dem Ausbilder vor Ort absolviert und die Ausbildung somit abgeschlossen werden.

Innerhalb von 70 Minuten und in 21 informativen Video-Kapiteln lernen Ihre Mitarbeiter auf unterhaltsame Weise unter anderem die Grundzüge des Brandschutzes, die betriebliche Brandschutzorganisation sowie die Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen.

Die Brandschutzhelferausbildung sollte nach DGUV alle drei bis fünf Jahre oder bei wesentlichen Änderungen im Betrieb aufgefrischt werden.

Der WebTV-Kurs „Brandschutzhelfer“ richtet sich an alle Mitarbeiter einer psychiatrischen Einrichtung, die die Funktion des Brandschutz- und ggf. Evakuierungshelfers übernehmen sollen. Die Inhalte des Kurses sind aus der Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachkräften für Arbeitssicherheit und Brandschutz des Klinikums Leverkusen sowie der Berufsfeuerwehr Leverkusen und der Freiwilligen Feuerwehr Wiesenburg/Mark entstanden.

Der WebTV-Kurs zum Thema Brandschutz in Psychiatrien bietet eine hervorragende theoretische Grundlage, auf der mit praktischen Übungen gezielt aufgebaut werden kann.

WebTV-Kurse zum Thema Brandschutzhelfer gibt es für:

Kursinhalte an die Abläufe in Ihrem Unternehmen anpassbar

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Sehr gerne erläutern wir Ihnen unser Kursprogramm und die Einsatzmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen. Möchten Sie einen Demozugang oder haben Sie sonstige Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an Sarah Heibel.