Neuer Kurs zum Expertenstandard Schmerzmanagement

Jeder Mensch hat das Recht auf Schmerzlinderung – vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) den Expertenstandard Schmerzmanagement veröffentlicht. webtvcampus hat jetzt den Kurs dazu.

In etwa 60 Minuten erfahren Pflegekräfte in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ambulanter Pflege darin alles zum Schmerzmanagement, was sie für ihre Arbeit wissen müssen: die verschiedenen Arten des Schmerzes und ihre Entstehung, welche Therapien es gibt und wie der Pflegeprozess ablaufen sollte. Der Expertenstandard Schmerzmanagement fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und gibt Handlungsempfehlungen für die Praxis. Und das sowohl für akute als auch für chronische Schmerzen.

Individuelle Behandlung von Schmerzen

Dabei ist vor allem eines wichtig: Der Expertenstandard empfiehlt keine Standardbehandlung bei Schmerzen, sondern individuell abgestimmte Maßnahmen. Das persönliche Empfinden des Patienten zählt – sowohl in Bezug auf die Stärke der Schmerzen als auch auf die bevorzugte Therapie. Da es keine Möglichkeit gibt, Schmerzen objektiv zu messen, müssen die Äußerungen des betroffenen Menschen immer ernst genommen werden.

Und auch die Therapie sollte die persönlichen Vorlieben der Betroffenen berücksichtigen. Denn es bringt nichts, einen Patienten Akupunktur machen zu lassen, wenn er diese Methode selbst nicht als hilfreich empfindet. Dass Akupunktur helfen kann, ist allerdings wissenschaftlich erwiesen – auch das erklärt der Expertenstandard Schmerzmanagement.

Schmerzen gar nicht erst entstehen lassen

Die Kosten für die Behandlung von Schmerzen summieren sich in Deutschland auf 15,5 Milliarden Euro im Jahr. Auch deshalb ist es wichtig, Pflegefachkräfte im Expertenstandard zu schulen: Er zielt nicht nur auf Beseitigung und Linderung von Schmerzen, sondern auch auf die Vorbeugung.

Der WebTV-Kurs zeigt in insgesamt zehn Kapiteln, wie es gelingen kann, das Recht auf Befreiung und Linderung von Schmerzen umzusetzen.